Bindulin BINDAN-CIN Bootsleim 1150 g Flasche & Dose
- 2-Komponenten-Resorcinharz-Leim
- seewasserfeste Verleimung
- Bei hohem Anspruch an die Wasserfestigkeit
Bei Sonderanforderungen
fugenfüllend, hoch witterungsbeständig für:
- Bootsbau – auch salzwassergeeignet
- Außentüren mit Lasur oder dunklem Anstrich
- Rolladenbau , Fensterläden
- Schankanlagen , Labor- und Praxisbau
- Saunabau und Heißwasserbereich
- hitzebeständige Verbundkonstruktionen – feuerhemmende Türen
- Außentreppen
- Linoleum , Mineralfaserplatten , Leder etc.
- Medite Tricoya extreme und andere exotische Holzwerkstoffe
- Für alle Holzverleimungen auch mit hoher Holzfeuchte und hohem Harzgehalt (Exotenholz) – entfetten ist obligatorisch. Zum
- Entfetten wird Aceton empfohlen.
Im ausgehärteten/abgebundenen Zusatand ergeben sich folgende Eigenschaften:
- Temperaturbeständig bis +200°C
- Die durchschnittliche Bruchbelastung beträgt 1948 kg/cm²
- Die Längszugscherfestigkeit beträgt 19,1 N/mm²
Bindan-CIN Bootsleim ist der einzige Leim, mit dem BFU 100 Siebdruckplatten, WBP (British Standard = Weather and Boil Proof verleimtes Sperrholz) oder Exposure 1 und Exteriorverleimt (amerikanische Verleimungsarten) mit zufriedenstellender Festigkeit verleimt werden können. Diese Bau-Furniersprerrholz-Platten sind für den Außenbereich hergestellt und in der Regel mit einem Phenolfilm versehen. Auf diesen Phenolfilm hält grundsätzlich kein Klebstoff oder Leim. Bindan-CIN Bootsleim ist sehr verwandt mit dem Phenol auf der Platte, aber es ist trotzdem notwendig den Phenol-Film auf der Platte aufzurauen (anzuschleifen) bzw. abzuschleifen und zu entfetten.
Nicht geeignet für Glas und Metall.
Bei Metallflächen ist Vorversuch erforderlich, immer vorher aufrauen und entfetten.
Für Glas und Metall untereinander oder Metall auf Metall empfehlen wir Epoxydharzklebstoffe.
BINDAN-CIN Bootsleim trocknet dunkel lila-braun auf:
Verarbeitungshinweise zu BINDAN-CIN Bootsleim:
VOR GEBRAUCH UMRÜHREN
Harz ist thixotrop. Ein Nachdicken bedeutet keinen Qualitätsverlust oder eine Veränderung der Eigenschaften. Durch Bewegung (z.B. durch Umrühren mit Bohrer und Mischflügel) kann die ursprüngliche Konsistenz/Fließfähigkeit wieder hergestellt werden.
Verarbeitungstemperatur:
Min. +13°C, besser + 20°C (Leim & Holz gleiche Temperatur).
Vorbehandlung:
Die Oberflächen müssen sauber, fettfrei und trocken sein. Bei porenfreien Harthölzern ist Vorschleifen erforderlich. Oberflächen-behandelte, bzw. imprägnierte Hölzer müssen gründlich abgeschliffen werden. Metall vor dem Verleimen mit porösen Materialien (Kombinationen mit Holz oder Beton) immer anrauen & entfetten.
Zum Entfetten wird Aceton empfohlen.
relat. Luftfeuchtigkeit:
günstig: 65 %
Holzfeuchtigkeit:
max. 20 %, günstig 8 – 15 %
Mischungsverhältnis:
Gewichtsteile | |
---|---|
Harz | 100 g |
Härter | 15 g |
15% Härterzugabe – Nicht von der Dosierung abweichen um z.B. längere Topfzeiten oder kürzere Presszeiten zu erreichen.
Es wird nicht empfohlen größere Mengen anzurühren.
Es soll nur die Menge vermischt werden, die in ca. 20 Minuten verarbeitet werden kann.
Passung:
Mehrzugabe von Härter verstärkt die fugenfüllende Eigenschaft.
Bei schlechten Passungen kann die Dosierung ganz leicht erhöht werden, die maximal mögliche Zugabe des Härters ist 20%, keinesfalls darüber hinaus.
Topfzeit der Mischung in Abhängigkeit der Temperatur:
15°C | 20°C | 30°C |
---|---|---|
ca. 4 Stunden | ca. 2 Stunden | ca. ¾ Stunde |
Die Topfzeit ist auch abhängig von der Luftfeuchtigkeit und dem Alter des Harzes.
Niedrige Luftfeuchtigkeit verringert die Topfzeit.
Wir empfehlen zunächst eine Probeverleimung durchzuführen.
Leimauftrag:
Bei höherem Leimauftrag wird die Leimflotte fugenfüllend und gleicht Passungsfehler bis 0,3 mm aus.
Die Mischung aus Harz und Härter besitzt gute fugenfüllende Eigenschaften und kann auch bei niedrigem Pressdruck oder leicht unebenen Oberflächen verwendet werden.
Leimauftragsmenge:
Beidseitiger Leimauftrag ist obligatorisch. Der Auftrag je Seite beträgt ca. 230 g pro Quadratmeter, d.h. für einen Quadratmeter werden bis zu ca. 500 g Leim benötigt.
Es soll an der Fuge leichter Leimaustritt zu sehen sein.
Bei hoher Temperatur, z.B. im Sommer und niedriger rel. Luftfeuchtigkeit, muss die Leimauftragsmenge erhöht werden.
Offene Zeit & Ruhezeit vor Pressen:
Die offene Zeit von mindestens 5 Minuten bei saugenden Untergründen und 10 Minuten bei großflächigen undurchlässigen Materialien (Linoleum, Exotenholz, Siebdruckplatten, etc.) ist UNBEDINGT einzuhalten.
Dieses Leimsystem benötigt diese Zeit um mit dem Holz eine Verbindung einzugehen.
Regulär soll gepresst werden, solage der Leim noch klebrig ist.
Die offene Zeit ist Stark abhängig von der Saugfähigkeit des Werkstückes, der Umgebungstemperatur sowie der Luftfeuchtigkeit.
Achtung: Luftzug verkürzt die offene Zeit, aber der Leim hat noch keine Verbindung mit dem Holz aufgebaut. In diesem Fall ist eine geschlossene Zeit (Ruhezeit vor dem Pressen) der offenen Zeit anzuhängen.
Härtungszeiten bei verschiedenen Presstemperaturen (min. Presszeit):
Temperaturangaben in der Leimfuge !!
13°C | 15°C | 20°C | 30°C | 40°C | 50°C | 60°C | 70°C | 80°C | 90°C | 100°C |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
15 Stunden | 10 Stunden | 7 Stunden | 3 Stunden | 1 Stunde | 30 Minuten | 15 Minuten | 7 Minuten | 5 Minuten | 3 Minuten | 1½ Minuten |
Temperatur > 100 °C wird nicht empfohlen.
Die Angabe der Presszeiten ist für Weichholz, bei Hartholz oder imprägnierten Faserplatten sind die Presszeiten zu verlängern.
Die Durchwärmzeiten für die Furnier- bzw. Holzstärke sind zu beachten; je Milimeter = 1 Minute pro 1°C.
Die perfekten Presszeiten müssen auf Grund der Verschiedenartigkeit der Werkstücke versuchsweise ermittelt werden.
Die Presszeit ist abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Holzart, Stärke des Leimauftrages und insbesonders der Holzfeuchte. Die Zugabe von Wärme verkürzt die Abbindezeit, Kälte verlängert den Abbindevorgang.
Sind die Hölzer nicht spannungsfrei, bei hoher Holzfeuchte oder geringer Saugfähigkeit der Werkstücke wird bei Kaltpressung (bis 40 °C) empfohlen, die Presszeiten mindestens zu verdoppeln.
Pressdruck:
ca 2 kg/cm² (ca. 0,2 N/mm²) bei reiner Holzverleimung ist eine Spannvorrichtung (z.B. Zwinge) ausreichend.
Bei Kombinationen mit Kunsstoffplatten = 5 kg/cm².
Es soll an der Fuge leichter Leimaustritt zu sehen sein.
Die Press- und Abbindezeit ist abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Holzfeuchtigkeit und Stärke des Leimauftrages. Die Zugabe von Wärme verkürzt die Abbindezeit, Kälte verlängert den Abbindevorgang.
Weiterbehandlung:
Eine Weiterbehandlung (Naturgrundierung, Holzimprägnierung, Lackierung usw.) soll erst nach vollständiger Aushärtung der Leimfuge, frühestens nach 5 Tagen erfolgen.
Wasserbeständigkeit:
Die volle Wasserbeständigkeit wird erst nach 7 Tagen erreicht.
Allgemeines:
In ausgehärtetem Zustand kann BINDAN-CIN Bootsleim nur noch mechanisch entfernt werden. Empfehlenswert ist es daher, die Pressflächen durch Verwendung von Trennmittel oder durch Auflegen von Silikonpapier zu schützen.
Bei der Verarbeitung ist insbesondere darauf zu achten, dass alle an der Verleimung beteiligten Faktoren:
- Werkzeuge (Maschinen, Zwingen, Haltevorrichtungen u.ä.)
- Material
- Leim
- Raumluft
immer die gleiche Temperatur haben, sonst findet ein laufender Temperaturausgleich statt, der die Härtungszeit verlangsamt. Günstig ist ein Temperaturbereich von + 15 bis + 20 °C, und zwar für jeweils alle Faktoren.
Haltbarkeit:
12 Monate bei Zimmertemperatur – bei konstant 15°C ist die Lagerfähigkeit wesentlich länger.
Lagerung:
BINDAN-CIN Bootsleim kühl und trocken lagern, vor Frost schützen.
Bei Frostbefall nicht mehr verwenden,
Restmenge muss einer Sondermülldeponie (Abfallschlüssel – Nr.: 08 04 09) zugeführt werden.
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